Sergio Azzolini

Foto: Sergio Azzolini
© Judith Schlosser

Sergio Azzolini, 1967 in Bolzano geboren, studierte in seiner Heimatstadt am Conservatorio Claudio Monteverdi bei Romano Santi und anschließend bis 1989 bei Klaus Thunemann an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater Hannover. Schon während dieser Zeit war er Solo-Fagottist im European Community Youth Orchestra. Er gewann unter anderem den Carl Maria von Weber Wettbewerb, den Wettbewerb des Prager Frühlings und den ARD-Wettbewerb, bei dem er auch mit dem Ma’alot Quintett erfolgreich war, dem er zehn Jahre lang angehörte. Des Weiteren war er Mitglied im Bläserensemble Sabine Meyer und von 2002 bis 2007 Künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam.

Neben seiner solistischen Tätigkeit auf dem modernen Fagott setzt sich Sergio Azzolini seit einigen Jahren intensiv mit Alter Musik auf historischem Instrumentarium auseinander. Als Barockfagottist war er Mitglied der Continuo-Gruppe des Ensemble Baroque de Limoges unter der Leitung von Christophe Coin und des Concentus Musicus Wien. Er spielte als Solist mit Ensembles wie den Sonatori de la Gioiosa Marca, L’Aura Soave Cremona, La Stravaganza Köln, der Holland Baroque Society, dem Händelfestspielorchester Halle, dem La Cetra Barockorchester Basel, den Parnassi Musici, der Accademia Bizantina oder dem Collegium 1704. Ein besonderer Schwerpunkt liegt seit 2013 auf der Zusammenarbeit mit seinem eigenen Barockorchester L’Onda Armonica.

Zahlreiche CD-Produktionen zeugen von seiner außergewöhnlichen stilistischen Vielfalt; aktuell arbeitet er an einer Gesamteinspielung der Fagottkonzerte von Antonio Vivaldi für Opus 111/Naïve, die bereits mit hohen Auszeichnungen bedacht wurde. Häufige Einladungen zu Meisterkursen in Europa und Asien, u.a. an die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, an das Konservatorium Wien und nach Markneukirchen, zeugen von seiner hohen Reputation als Dozent. Seit 1998 ist Sergio Azzolini Professor für Fagott und Kammermusik an der Hochschule für Musik FHNW in Basel.

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