Maria Sohn
Geboren 1991 in eine Künstlerfamilie in Japan, begann Maria Sohn im Alter von sechs Jahren mit dem Geigenspiel. Nachdem sie mit acht Jahren nach Wien zog, wurde sie bereits als Neunjährige in die Violinklasse von Prof. Michael Frischenschlager an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aufgenommen, wo sie ihr Studium im Jahr 2016 summa cum laude abschloss. Weitere wichtige Impulse erhielt sie am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris von Olivier Charlier.
2012 begann sie parallel zu ihrem modernem Violinstudium das Studium der Barockvioline bei Hiro Kurosaki im Nebenfach. Aufgrund ihrer wachsenden Liebe zur Barockmusik fasste sie im Jahr 2016 den Entschluss, einen Schwerpunkt auf das Violinspiel in alter Mensur zu legen und nahm das Studium an der renommierten Schola Cantorum Basiliensis auf, um bei Leila Schayegh zu studieren.
Seit ihrer frühen Jugend ist Maria Sohn als Solistin und Kammermusikerin in zahlreichen Konzertsälen in Europa, Nordamerika und Japan zu hören – darunter renommierte Veranstaltungsorte wie der Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Hofmusikkapelle Wien, Les Archives Nationales Paris, Crystal Hall Asahikawa, Nippon Foundation Tokyo und der Gilles-Lefebvre Hall Orford.
Ihre Auftritte wurden vielfach live in Radio und Fernsehen übertragen, unter anderem vom Österreichischen Rundfunk ORF und der Japan Broadcast Corporation NHK.
Ehemals Mitglied des Wiener KammerOrchesters, musiziert sie aktuell in Ensembles wie La Cetra Barockorchester, Capricornus Consort Basel und teatro del mondo. Zu ihren engsten Kammermusikpartnern gehören ihre Schwester Dubee Sohn (Cembalo) und Sebastian Wienand (Cembalo und Fortepiano).
Als eine der letzten Stipendiaten wurde Maria Sohn vom Herbert von Karajan Centrum ausgezeichnet und mit einem Stipendium gefördert. Für besondere Verdienste auf dem Gebiet der Schubert-Pflege verlieh ihr der Wiener Schubertbund die Bronzene Schubert-Medaille.
Um ihre Musik auch einem Publikum nahezubringen, dem der Besuch öffentlicher Veranstaltungen verwehrt bleibt, gab Maria Sohn zahlreiche Konzerte in Spitälern und engagierte sich darüber hinaus in musikpädagogischen Projekten an Schulen. Ihre gemeinnützige Tätigkeit führte sie neben Österreich auch nach Frankreich und Japan.