Konstantin Wolff

Foto: Konstantin Wolff, Bassbariton
© Marco Borggreve

Der Bass-Bariton Konstantin Wolff gab sein Operndebüt 2005 an der Opéra National de Lyon unter William Christie in Monteverdis L'incoronazione di Poppea (Mercurio).

Der Schwerpunkt seiner Opernengagements liegt seitdem auf dem Repertoire Händels und Mozarts. So sang der junge Sänger Händels Orlando in Zürich (unter William Christie) und Brüssel (René Jacobs), Rodelinda am Theater an der Wien (Nikolaus Harnoncourt) und in Bilbao (Alan Curtis), sowie Giulio Cesare bei den Händelfestspielen Göttingen (Nicholas McGegan).

Nach seiner ersten Mozartpartie in Aix-en-Provence (Die Zauberflöte, Sprecher) unter René Jacobs sang er Così fan tutte (Don Alfonso) unter Teodor Currentzis und Don Giovanni (Masetto, konzertant) unter Yannick Nézet-Séguin am Festspielhaus Baden-Baden. 2012 sang er sowohl die Titelpartie in Le nozze di Figaro in Montpellier als auch Conte Almaviva an der Volksoper Wien.

Höhepunkte der Saison 13/14 sind Mozarts Bearbeitung von Händels Alexanderfest unter John Eliot Gardiner bei den Salzburger Festspielen, die Titelpartie in Le nozze di Figaro unter René Jacobs, Beethovens Fidelio (Don Fernando) am Concertgebouw Amsterdam, King Arthur von Purcell in Brüssel sowie Rameaus Oper Zaïs unter Christophe Rousset.

Das Konzertrepertoire des Bass-Baritons umfasst zahlreiche Werke Händels, die großen Oratorien Bachs, Haydns Schöpfung, Beethovens 9. Sinfonie und Christus am Ölberg, Mendelssohns Paulus und Elias, Schumanns „Faust“-Szenen, die Requien von Mozart, Brahms, Dvořák, Fauré und Hindemith, Mahlers „Wunderhorn“-Lieder sowie Frank Martins Golgotha. Er musizierte mit zahlreichen Spitzenensembles der Barockszene wie zum Beispiel Concerto Köln, Akademie für Alte Musik Berlin, Balthasar-Neumann-Ensemble, Kammerorchester Basel, Les Arts Florissants, Les Musiciens du Louvre, Le Cercle de l'Harmonie und La Scintilla. Weiterhin ist er regeläßig zu Gast bei renommierten Sinfonieorchestern wie dem Mahler Chamber Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Rundfunkorchester des WDR Köln, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Stuttgarter Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem Orchestre des Champs-Élysées, dem Orchestre de la Radio France und dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Torino.

Konstantin Wolff sang u.a. mit den Dirigenten Andrey Boreyko, Riccardo Chailly, René Jacobs, Ton Koopman, Jérémie Rhorer, Marc Minkowski, Sir Simon Rattle, Claudio Abbado, Manfred Honeck, Helmuth Rilling, Teodor Currentzis, Sir John Eliot Gardiner und Yannick Nézet-Séguin. Er hatte außerdem das Vergnügen, mit Regisseuren wie Pierre Audi, Jens-Daniel Herzog, Philipp Himmelmann, Stephen Lawless, Jean-Paul Scarpitta sowie Moshe Leiser und Patrice Caurier zusammenzuarbeiten.

Mit den Pianisten Alexander Schmalcz und Trung Sam gab er zahlreiche Liederabende in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz, unter anderem 2010 als Einspringer bei der Schubertiade Schwarzenberg. 2008 erschien bei Harmonia Mundi France sein Recital Victor Hugo en musique.

Konstantin Wolff beschäftigte sich ebenfalls mit moderner und zeitgenössischer Musik wie in den Uraufführungen Gesualdo von Marc-André Dalbavie in Zürich und Frühlings Erwachen von Benoît Mernier in Brüssel, und war in Brittens A Midsummer Night's Dream (Snug) und Curlew River (The Abbot) in Lyon und Athen zu hören.

Die künstlerische Tätigkeit des Bass-Baritons spiegelt sich in einer sehr farbigen Diskographie, in der besonders Mozarts Zauberflöte (Sprecher) unter René Jacobs, Bachs Weihnachtsoratorium unter Riccardo Chailly und Mozarts Don Giovanni (Masetto) für Deutsche Grammophon herausragen.

Konstantin Wolff studierte bei Prof. Donald Litaker an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe, gewann den Mendelssohn-Wettbewerb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

www.konstantinwolff.com

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