Jan Kobow

Foto: Jan Kobow, Tenor
© Bernd Bodtländer

Der in Berlin geborene Tenor Jan Kobow ist der Musikwelt seit seinem ersten Preis beim Leipziger Bachwettbewerb 1998 ein Begriff und hat sich seitdem insbesondere als Interpret von Barockmusik international einen Namen gemacht. Einladungen in viele Länder zeugen davon, u.a. von Masaaki Suzuki, John Eliot Gardiner, Sigiswald Kuijken, Philippe Herreweghe, Nikolaus Harnoncourt, Lars Ulrik Mortensen, Frans Brüggen, Jos van Immerseel, Philippe Pierlot etc.

Jan Kobow hat als Solist bei ca. 100 CD-Aufnahmen mitgewirkt und schon neun Soloalben aufgenommen, u.a. die drei Liederzyklen Schuberts (mit Kristian Bezuidenhout und Christoph Hammer), aber auch Lieder von Mendelssohn, Seckendorff, Johann Krieger, Carl Loewe, John Dowland sowie weitere Schubertlieder mit Pianisten wie Cord Garben oder Ludger Rémy.

Zuletzt erschien u.a. die Einspielung mit der Evangelistenpartie der Markuspassion von Reinhard Keiser und die von der Presse sehr positiv aufgenommene Schubert-Winterreise in Originalversion. Viele Standardwerke wie Haydns Schöpfung und Jahreszeiten, Bachs Weihnachtsoratorium, Johannespassion und H-Moll-Messe liegen teilweise schon in unterschiedlichen Versionen auf CD vor.

Jan Kobow ist schon bei diversen Barockopernproduktionen aufgetreten, u.a. im Théâtre de la Monnaie in Brüssel oder im New Yorker Lincoln Center und verkörperte zuletzt mit großem Erfolg die Titelpartie der Oper Sardanapalus von Boxberg im Wilhelma-Theater in Stuttgart, die bereits auf CD erschienen ist.

Besonders beliebt beim Publikum ist er in Buffo-Partien, was seine Einspielung der Operette Die Blaue Mazur von Lehár oder auch Ariadne von Conradi dokumentieren.

Als Liedsänger ist er immer wieder gefragt. In der kommenden Saison unternimmt er beispielsweise eine Tournee durch einige deutsche Städte (Münster, Oldenburg, Bremen usw.) mit Schuberts Winterreise zusammen mit Christoph Hammer.

Auch als Ensemblesänger hat er einen hervorragenden Ruf und ist Gründungsmitglied des Vokalensembles Die Himlische Cantorey, mit der bereits ca. zehn CDs erschienen sind. Weitere Mitwirkungen mit Gli Angeli Genève, Weser-Renaissance, Collegium Vocale Gent etc. sind ebenfalls auf Aufnahmen dokumentiert. In Kürze erscheint in diesem Bereich Johann Hermann Scheins Israelsbrünnlein auf CD.

In der Saison 2015/2016 nimmt er zusammen mit Dorothee Mields mit einem Duettprogramm an der Ansbacher Bachwoche 2015 und den Thüringer Bachwochen 2016 teil, tritt auf dem Oude Muziek Festival in Utrecht in Erscheinung und singt Haydns Sieben letzte Worte mit Janine Jansen & Friends beim Musikfest Bremen. Weitere Höhepunkte werden Konzerte bei den Telemanntagen Magdeburg, der Beethovenwoche Bonn (mit Petra Somlai) und der Bachakademie Stuttgart sein.

Konzerte und Liederabende bei den Festivals Fränkischer Sommer (Wandelkonzerte auf Schloss Seehaus) und Musica Franconia unterstreichen seine vielfältige sängerische Tätigkeit in Bayern.

In seinem Wohnort Schloss Seehaus ist er Gastgeber einer kleinen Konzertreihe und gibt sein sängerisches Wissen bei Meisterkursen weiter.

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