Bernadette Köbele

Foto: Bernadette Köbele
© Dorina Köbele-Milaş

Bernadette Köbele (*1982) studierte Violoncello an der Kunstuniversität Graz und am Mozarteum Salzburg. Besonders prägend für ihr musikalisches Denken war der Unterricht bei Martin Hornstein (Altenberg Trio Wien), Rainer Schmidt (Hagen Quartett) und Anita Mitterer (Quatuor Mosaïques). In Graz setzte sie sich vermehrt mit zeitgenössischer Musik im Studium bei Mitgliedern vom Klangforum Wien auseinander. Seither wurden für sie drei Solostücke geschrieben. Ihre Aufnahme von intérieur, einer Komposition von Marco Döttlinger, wurde von G.F. Haas für die CD-Reihe „Austrian Heartbeats“ 2015 ausgewählt.

Ihr wachsendes Interesse an historischer Aufführungspraxis vor allem auch des klassischen und romantischen Repertoires führte sie 2008 nach Paris ans CNSMD in die Klasse von Christophe Coin und Bruno Cocset und schließlich an die Schola Cantorum nach Basel, wo sie 2012 ihr Masterstudium abschloss.

In den Jahren 2008 bis 2011 spielte sie in der Camerata Salzburg, seither mit Barockorchestern wie Les Passions de l'Ame, La Cetra Basel und Les Inventions. 2012 hatte sie eine Akademiestelle beim Orchestra of the Age of Enlightenment in London inne, bei dem sie unter Simon Rattle, Laurence Cummings und Roger Norrington spielte. Sie wirkte an diversen Radioübertragungen von Ö1, DRS2, BR2, BBC3 und CD-Aufnahmen mit.

Bernadette Köbeles große Leidenschaft ist jedoch die Kammermusik. Sie gründete zusammen mit dem Blockflötisten Andreas Böhlen das Ensemble Società di Lunedì, das 2015 sein Debüt in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz hatte. Ab 2016 widmet sie sich dem Duo-Repertoire mit der Cembalistin Nadja Lesaulnier. Weitere hochgeschätzte Kammermusikpartner sind Varoujan Doneyan und Patrick Ayrton.

Bernadette Köbele trat bei Festivals wie den Innsbrucker Festwochen, Resonanzen Wien, Dialoge Salzburg, Festival Cully Classique, Utrecht Festival, MA Festival Brugge, den Salzburger Festspielen und BBC Proms in London auf.

Ihre Neugierde für die Ausdrucksweisen der anderen Künste führte sie zur interdisziplinären Komposition (Tanz, Schauspiel und Musik), die sie in ihrer ersten Arbeit Nachtbilder mit ihrem Künstlerkollektiv „Labor Amanda“ 2014 in Bern am Tojo Theater zeigte.

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