Aglaia Graf

Foto: Aglia Graf, Pianistin
© Michel Matthey de l'Etang

Aglaia Graf wurde in Basel geboren. Nach langjährigem Unterricht bei der polnischen Pianistin Alicja Masan wurde sie 14-jährig als Jungstudentin in der Konzertklasse von Adrian Oetiker an der Musikhochschule der Stadt Basel aufgenommen, wo sie 2007 ihr Konzertdiplom mit Auszeichnung erhielt. Sie setzte ihr Studium in Wien an der Universität für Musik und darstellende Kunst und in Paris fort und studierte zwei weitere Jahre in der Klasse von Ronald Brautigam. Zudem arbeitete Aglaia intensiv mit Claudio Martínez Mehner zusammen und vertieft ihre musikalischen und pianistischen Kenntnisse bei Meisterkursen u.a. von Andràs Schiff, Paul Badura-Skoda, Dmitri Baschkirow, Klaus Hellwig, Andrzej Jasiński, Ferenc Rados, Zoltán Kocsis, Pietro De Maria, Pascal Devoyon und Alain Planès. Bei ihren Auftritten überraschte Aglaia ihr Publikum mit eigenen Kompositionen.

Neben Soloauftritten bei verschiedenen Festivals, so z.B. bei les muséiques, beim Festival Dino Ciani, beim Davos Festival und beim Menuhin Festival Gstaad spielt Aglaia regelmäßig Solokonzerte mit Orchester. In zahlreichen Konzerten trat sie mit den Klavierkonzerten von Mozart KV 271, KV 414, KV 415, KV 451, KV 453 und KV 491, dem Klavierkonzert Nr. 1 von Mendelssohn, den Klavierkonzerten Nr. 1, Nr. 3 und Nr. 5 von Beethoven, den Klavierkonzerten Nr. 1 und Nr. 2 von Schostakowitsch, dem Konzert für 2 Klaviere und Schlagzeug von Bartók (in der Fassung mit Orchesterbegleitung), dem Klavierkonzert von Leroy Anderson, dem Klavierkonzert D-Dur von Haydn, dem Klavierkonzert von Grieg, den Klavierkonzerten Nr. 1 und Nr. 2 von Chopin und dem Klavierkonzert von Ravel auf.

Zu den Orchestern, mit denen Aglaia auftrat, zählen u.a. das Sinfonieorchester Basel (Mendelssohn/Grieg), das Philharmonische Orchester Würzburg, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Junge Münchner Philharmonie, das Shenzhen Symphony Orchestra (China), das Göttinger Symphonie Orchester, die Südwestdeutsche Philharmonie, das Jugendorchester Baden-Baden, das National Youth Wind Orchestra of Great Britain und Grimethorpe Colliery Band (Ltg. Elgar Howarth), das Neue Orchester Basel, das Thuner Stadtorchester, das Neue Glarner Musikkollegium, das Hochschulorchester der Musik-Akademie Basel (Ltg. Marko Letonja), das Kammerorchester Arpeggione (Ltg. Kevin Griffiths) und das Collegium Musicum Basel.

Seit 2013 ist Aglaia in einem festen Duo mit dem englischen Cellisten Benjamin Gregor-Smith. Das Duo Graf-Gregor konnte bereits mehrere Wettbewerbspreise gewinnen, so z.B. beim ORPHEUS Chamber Music Competition und beim Europäischen Kammermusikwettbewerb. In zahlreichen Rezitals in der Schweiz, in Österreich (Mozarteum Salzburg), in Deutschland, in Italien (u.a. Festival Pontino), in Polen, auf einer China- und einer Japan-Tournee tritt Aglaia erfolgreich als Duo-Partnerin ihres Vaters Peter-Lukas Graf auf. Im September 2005 spielte sie mit ihrem Vater alle authentischen Flötensonaten von J.S. Bach auf CD ein (Claves Records).

An Wettbewerben im In- und Ausland erspielte sich Aglaia erste Preise für Solospiel und Kammermusik, unter anderen beim Basler Klavierwettbewerb 2001, bei den schweizerischen Jeunesses Musicales, bei „Jugend musiziert“ in Deutschland, beim Musikpreis Schloss Waldthausen, beim Dichler Klavierwettbewerb, beim Internationalen Kurt Leimer Klavierwettbewerb, beim Concorso Internazionale per Pianoforte e Orchestra Città di Cantù, beim Europäischen Kammermusikwettbewerb und beim ORPHEUS Chamber Music Competition. Außerdem wurde Aglaias Spiel von verschiedenen Radiosendern in der Schweiz (SRF 2) und in Deutschland (SWR 2, WDR 3) ausgestrahlt.

Neben bereits erhaltenen Auszeichnungen wie dem Förderpreis für junge Talente der Hotelkette Radisson, einem Förderpreis für herausragende Leistung des Chemiekonzerns Novartis, dem Prix Jeunes Artistes der Association Jeunes Artistes in Thun und dem Kulturpreis der Gemeinde Binningen wurde Aglaia im Mai 2006 der Europäische Kulturförderpreis verliehen. 2007 erhielt sie ein Stipendium der Stiftung Lyra, und sowohl 2007 als auch 2008 erwarb sie sich den Musik Stipendienpreis des Migros-Kulturprozent und der Ernst Göhner Stiftung. Am Kiefer Hablitzel Stipendienwettbewerb wurde Aglaia 2011 mit dem höchsten vergebenen Stipendium ausgezeichnet.

www.aglaiagraf.com

Termine

 
DE | EN Icon: YouTube Icon: Facebook Icon: Instagram